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Training "In Europa lernen"
Durch grenzüberschreitende trainingsmaßnahmen unterstützt das Projekt 'Fit für Gender Mainstreaming' den Aufbau von Gender-Kompetenz in den beteiligten EU-Ländern. Kernstück des Projektes ist die training von MultiplikatorInnen in vier dreitägigen Modulen. Die Teilnehmenden lernen, gender-kompetent Konzepte für die lokale Ebene zu entwickeln. Dabei setzt das Konzept auf die Zusammenarbeit von Männern und Frauen (sogenanntes Gender-Team) und auf transnationalen Erfahrungsaustausch.

Zunächst werden die beteiligten Gender-Teams als Gender-Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausgebildet. Sie werden in ihren jeweiligen Ländern Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Politik, NGOs und Institutionen dabei beraten, wie sie Gender Mainstreaming auf lokaler Ebene begleiten und umsetzen können.

Unter anderem plant das Projekt auch ein Methoden-Handbuch ('toolbox') und eine Broschüre mit good-practice-Beispielen. Anhand konkreter Beispiele lässt sich zeigen, wie stereotype Geschlechterrollen in unterschiedlichen Ausgangslagen und Situationen verändert werden können.

Konzept der training
In der training wird vermittelt, wie Gender-Perspektiven in der Praxis umgesetzt werden können. Instrumente sind u.a. Gender Analysen von Organisationen und Politiken sowie die Arbeit mit Planungsinstrumenten wie die Gender-orientierte Programm- und Projektplanung (GOPP).

Die training wird nach Grundsätzen einer geschlechtergerechten Didaktik durchgeführt und nutzt insbesondere die Methoden von Perspektivenwechsel, gender-dialogischen Verfahren und die Arbeit in geschlechtshomogenen sowie geschlechtsheterogenen Gruppen und im Gender-Team. Bestandteil der training sind projektorientiertes Lernen (Lernprojekte), Erarbeiten von Lernmaterial und das Einbringen von Praxisbeispielen mit kollegialer Beratung durch die Teilnehmenden.

Wichtig ist, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der trainingsmaßnahme auf lokaler Ebene in bzw. mit Institutionen oder Einrichtungen arbeiten. So können gender-kompetente Beratung vor Ort praktisch geübt und Fragen aus der Praxis in die trainingsmaßnahme integriert werden.

Im zweiten Teil der Maßnahme werden im Rahmen von Praxistagen und öffentlichen Veranstaltungen „Gute Beispiele“ vorgestellt und vor den jeweiligen nationalen und lokalen Hintergründen diskutiert. Dies dient zum einen dem Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der trainingsmaßnahme, zum anderen der öffentlichkeitswirksamen Reflexion "Guter Praxis" von Gender-Arbeit und der Arbeit von Frauenprojekten auf lokaler Ebene sowie deren Wirkung auf die Veränderung der Geschlechterverhältnisse in den jeweiligen Gesellschaftskontexten. Die Beispiele werden auf ihre Übertragbarkeit hin überprüft und für andere kulturelle/nationale Kontexte angepasst.